CPU
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Bild von Merlin Waldhör auf Pixabay

Wärmeleitpaste ist das A und O für jeden PC-Benutzer. Die Paste dient der Wärmeabfuhr der CPU und verlängert nicht nur die Lebensdauer Ihrer Hardware, sondern erlaubt auch höhere Taktfrequenzen. Nicht nur bei Prozessoren, sondern auch bei Grafikkarten und anderen elektronischen Bauteilen wird Wärmeleitpaste verwendet, um die, während des Betriebs entstehende Wärme, besser abzuführen.

Die Wahl der richtigen Wärmeleitpaste kann also schon die halbe Miete für einen schnellen und stabilen PC sein!

Zusammensetzung von Wärmeleitpaste für den PC

Die Zusammensetzung von Wärmeleitpaste kann je nach Produzenten / Hersteller variieren, aber in der Regel besteht die Paste aus einem thermisch leitfähigen Bindemittel, das mit metallischen Partikeln wie Silber, Kupfer oder Aluminium vermischt wird. All diese Metalle sind gut im Leiten von Wärme und helfen somit, die Abwärme der elektronischen Bauteile an das Kühlsystem, wie z.B. einen Kühlkörper mit Lüfter, weiterzuleiten. Die Wärmeleitpaste wird dünn auf die Kontaktflächen der Bauteile aufgetragen, um die Wärmeübertragung zwischen ihnen zu verbessern.

Übrigens: Wärmeleitpaste wird auch in anderen Bereichen, wie z.B. im Heizungsbau, verwendet.

Wie funktioniert Wärmeleitpaste im Detail?

Zwischen dem Wärme abgebenden Bauteil und dem Wärme abführendem Bauteil (beim PC in der Regel ein Kühlkörper mit montiertem Lüfter)  wird die Paste in einer dünnen Schicht zwischen den beiden Bauteilen aufgetragen.

Die Paste hat die Aufgabe, die Kontaktfläche zwischen den Bauteilen zu vergrößern, indem Unregelmäßigkeiten in der Ebene und kleinste Poren in den Metallen ausgeglichen werden. Es kommt nämlich selten vor, dass die beiden Flächen wirklich plan aufeinander liegen. Durch die Wärmeleitpaste wird somit die Wärmeübertragung verbessert.

Welche Wärmeleitpasten sind beliebt?

Wir haben einige besonders leistungsfähige Pasten herausgesucht (Aufzählung dient nur als Beispiel, wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit).

  • Cooler Master RG-ICE1-TG15-R1 und Cooler Master RG-ICV1-TW20-R1
  • Noctua NT-H1 und Noctua NT-H2
  • Thermal Grizzly Kryonaut Extreme und Thermal Grizzly Conductonaut
  • Kooling Monster KOLD-01

Das Auftragen von Wärmeleitpaste – das muss man wissen

Es ist wichtig, dass die Wärmeleitpaste korrekt aufgetragen wird, um eine optimale Wärmeableitung zu gewährleisten. Eine zu dünne Schicht ist häufig nicht ausreichend, um die Wärme von den Bauteilen abzuführen. Andersrum kann eine zu dicke Schicht Paste die Wärmeableitung beeinträchtigen. Es ist daher dringend zu empfehlen, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen. Nur so ist sichergestellt, dass die Paste die Wärme optimal von den elektronischen Bauteilen wegleitet.

Tipp: Wird zu viel Wärmeleitpaste aufgetragen, so kann es durchaus passieren, dass der wärmeableitende Effekt umgekehrt wird. Die Wärme wird also schlechter, statt besser, geleitet. Es ist daher empfehlenswert, die Paste sparsam aufzutragen.

Fazit

Die Wärmeleitpaste ist ein sehr wichtiges Produkt, das man bei der Computer- oder Laptop-Wartung nicht vernachlässigen sollte. In hoher Qualität sorgt sie für eine bessere Wärmeübertragung zwischen Kühlkörper und Chip und verhindert so ein Überhitzen des Systems. Bei einer schlechten Paste hingegen kann es zu Problemen kommen, die den Chip beschädigen können. Daher ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten, auch wenn eine solche Paste in der Regel ein paar EUR teurer ist.

 

(kw)

Wärmeleitpaste – das muss man wissen